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ELTERNSCHULE ein Dokumentarfilm von Jörg Adolph & Ralf Bücheler

Aktualisiert: 29. Juni 2021




Dieser Film macht deutlich wie wichtig Elternbildung, von Geburt an, für werdende Eltern ist. Das ist die einzige Berechtigung für diese Produktion.

Eine Klinik, wie diese in Gelsenkirchen, sollte keine Zukunft haben und am besten auch keine Gegenwart. Mit gewaltvollen Handlungen am Kind und Ignoranz gegenüber den Äußerungen der kleinen „egoistischen Patienten“, wird hier dressiert und abgerichtet. In kürzester Zeit werden diese Kinder innerlich „gebrochen“ und für die Eltern „genehm“ gemacht.


Wie würden sie sich verhalten und fühlen, wenn sie plötzlich ausgezogen werden, einem fremden Arzt, in einer ungewohnten Umgebung übergeben werden und dieser Untersuchungen durchführt ohne auf ein „Nein“ von ihnen zu reagieren und ihrer im Raum befindlichen Bezugsperson verbietet einzuschreiten, sondern sogar Anweisung erteilt, sich mit dem Hocker immer weiter zu entfernen?


Welcher Erwachsene lässt es sich gefallen, von einer fremden Person an der Hand genommen zu werden, um zum Joggen um einen See gezwungen zu werden? Kindliche Äußerungen, bei dieser Szene, über Erschöpfung und Unlust werden vom Therapeuten ignoriert und seine Hilflosigkeit im Dialog mit dem Mädchen wird sichtbar und bald vom Filmteam ausgeblendet.


Die Erfolgsquote bzw. die Zufriedenheit bei den Erwachsenen Teilnehmern ist, wenig überraschend, groß und ich erlaube mir trotzdem die Frage nach Langzeitbeobachtungen, -studien und Aufzeichnungen/Auswertungen über diese „behandelten“ Kinder zu stellen.


Was ist aus ihnen geworden? Wie geht es ihnen, Jahre nach dem Aufenthalt?


Persönlich, als ausgebildeter Sportlehrer, traue ich mir wetten, dass das joggende Mädchen keine Liebe zum Laufsport entwickeln wird.


Für die eigene Meinungsbildung ist dieser Film, kostenlos, bis 17.7.2019 bei ARD anzusehen.

Dass es auch anders geht, schreibt Ewa Mark - Traisenthal, ehemalige Krankenpflegerin in einer Wiener Kinderpsychiatrie, in ihrem Blog Artikel.


Mit kinderfreundlichen Grüßen,

Sascha Hörstlhofer

Obmann ÖKSB-Wien

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