Es weihnachtet wieder um uns herum, und das ziemlich gnadenlos, obwohl die
Temperaturen die Milde früher Herbsttage vermuten lassen und der für die
Weihnachtspsyche wichtige Schneefall einfach nicht kommen will.
Dafür keine Rede von Besinnlichkeit, von Abstand, von Einkehr.
Alle Jahre wieder … schaffen wir es nicht, unsere geheimen Wünsche zu realisieren, die doch so bescheiden wären.
Ein kleines Stück von Weihnachten unserer Kindheit in die Gegenwart, vor allem aber in unsere Herzen zu projizieren.
Ich glaube, dass uns Kinder diesbezüglich einiges beibringen könnten, hätten wir
nicht verlernt, auf sie zu hören, auf sie, die Weihnachten noch so spüren, noch so
empfinden können, wie es uns Erwachsenen nicht mehr möglich ist.
Manche Menschen werden auch dieses Jahr wieder leicht verbittert feststellen, dass Gefühle nicht so ohne weiteres käuflich sind und dass sich Weihnachten eigenartigerweise selbst virtueller Machbarkeit entzieht.
Vielleicht wäre es ein guter Vorsatz, nicht Weihnachten an die Zeit, sondern uns selbst wieder an Weihnachten anzupassen - möglicherweise kehrt
dann der Zauber der angeblich stillsten Zeit des Jahres wieder zu uns zurück.
Wir danken unseren Ehrenobmann, Univ.-Prof. Mag.Dr. Phil Christian Vielhaber, für
diesen, zum Nachdenken anregenden, Artikel.
Comments