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AutorenbildÖKSB - Wien

"Sie schlagen ihre Kinder nicht?! Dürfen die dann alles machen was sie wollen?!"


Gewaltfrei erziehen – oder: „Dürfen die dann alles machen was sie wollen?“


Haben Sie schon mal mit ihrem Partner/Ihrer Partnerin gestritten? Es wurde auch mal lauter, hitziger, vielleicht auch tränenreich? Sie haben sich danach wieder versöhnt, konnten einen Kompromiss erarbeiten, der für beide Seiten okay ist? Und das Ganze ging ohne Schläge?


Jede (langjährige) Beziehung bedeutet nicht nur Liebe, sondern auch immer wieder Grenzen setzen, Respekt haben und zeigen, aber auch „Nein“ sagen.

In gesunden Erwachsenenbeziehungen kommt niemand auf die Idee, zu strafen, zu unterdrücken oder gar zu schlagen.


Leider geistert auch heute noch die Meinung rum, dass Kindern „a gsundeWatschn“ oder andere Strafen nicht schaden.

Doch was vermitteln wir den Kindern damit? Der Stärkere siegt! Es gibt dabei immer Sieger und Verlierer, aber nicht die Möglichkeit zu verstehen, warum bestimmte Grenzen gesetzt werden.

Lediglich aus Angst vor Strafe werden bestenfalls Befehle ausgeführt, später auch das nicht mehr. Da werden viele einfach nur geschickter im Unsinn vertuschen.


Ich plädiere für einen anleitenden Erziehungsstil; es geht nicht darum, dass jede/r machen kann was er/sie will, ohne Rücksicht auf Andere! In vielen Situationen ist es erforderlich Grenzen zu setzen – mit Bestimmtheit und Überzeugung.


So wie wir Eltern die Kinder mit Respekt und Rücksichtnahme behandeln, können wir auch erwarten und einfordern, dass sie uns und Andere behandeln. Wenn ich vorlebe, anderen Menschen mit Achtung ihrer Würde zu begegnen, kann ich das Gleiche von meinen Kindern verlangen. Reine Lippenbekenntnisse werden von den Kindern bald als solche erkannt und wir verspielen auf diese Art, ernst genommen und respektiert zu werden.


Ich bin überzeugt davon und habe es immer wieder erlebt: Kinder sind bereit, ihr Verhalten auch ohne Bestrafungen zu verändern, wenn die Eltern FAIR mit ihnen umgehen.


VERZICHTEN SIE AUF MACHT UND SIE GEWINNEN AN EINFLUSS!


Cornelia Türke

Als geborene Wienerin kam sie Anfang 2018 nach über 30 Jahren in Deutschland nach Österreich zurück. Sie lebt nun in Rabenstein/Pielach und arbeitet im Mostviertel und in Wien.

In ihrer Praxis bietet sie psychologische Beratung, Coaching, EMDR,

Eltern -und Erziehungsberatung

Paarberatung und Prüfungscoaching an.

Seit 2018 arbeitet sie ehrenamtlich für den Österreichischen Kinderschutzbund - Wien

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