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AutorenbildÖKSB - Wien

Midlife Chance statt Midlife Crisis


Die „berufliche Midlife Crisis“


Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ob das, was Sie beruflich machen bzw. erreicht haben, bereits alles gewesen sein soll? Ob das bis zu Ihrem Pensionsantritt wirklich so weitergehen soll? Haben Sie einen dringenden Wunsch nach Veränderung verspürt? Wenn ja, können Sie davon ausgehen, dass Sie mit Ihrem Problem in bester Gesellschaft sind! Die Altersgrenze um die 40, bei der uns erstmals in unserem Leben Grenzen geistig und körperlich bewusst werden, stellt auch beruflich eine entscheidende Schwelle dar. Wenn wir mit unserer Arbeit nicht mehr zufrieden sind, wenn wir darin keinen Sinn nicht mehr sehen, wenn wir keine Wertschätzung dafür erfahren, macht sich Unwohlsein breit. Haben wir bis dahin gewisse berufliche Ziele nicht erreicht, so beschleicht uns das Gefühl, dass wir rasch etwas ändern müssen, wenn wir sie noch erreichen und ein glückliches Leben führen wollen. Das Unwohlsein hat natürlich Auswirkungen auf unser Umfeld, auf unsere Familie. Unsere Kinder haben sehr feine Antennen und spüren, wenn es Mama oder Papa nicht gut geht. Sie kriegen es mit, wenn wir unausgeglichen sind, uns körperlich nicht mehr wohl fühlen und vor lauter Sorge nicht schlafen können. Die Gefühle, die sich dann in uns breit machen, wie Angst, Unsicherheit, Verzweiflung und Hilflosigkeit, übertragen sich 1:1 auf die Kleinen. Noch dazu kriegen sie viel von unserem Stress ab und müssen unsere Launen ertragen. Wenn wir das verhindern wollen, müssen wir rechtzeitig dafür sorgen, dass wir aus der Krise, in der wir stecken – und es ist eine echte Lebenskrise – auch wieder herauskommen und im besten Fall eine Chance daraus machen.


Das „beste Alter“?


Es lohnt ein kurzer Blick auf den Zusammenhang von Alter und Lebensglück: Das Gefühl des Glücklichseins verändert sich laut einer 2008 nach einer weltweit durchgeführten Befragung am Darthmouth College in den USA erstellten Studie im Verlauf eines Menschenlebens U-förmig. Nach einer optimistischen Phase werden die Menschen immer unglücklicher, der Tiefpunkt liegt bei etwa 44 Jahren. In den darauffolgenden Jahren werden sie wieder glücklicher, mit 60 oder 70 vergleichbar mit einem 20-Jährigen – vorausgesetzt natürlich, sie sind bei guter Gesundheit. Mitte 40 ist demnach nicht wirklich das „beste Alter“, wie es so oft beschrieben wird.

Dazu kommt, dass wir uns in einer „Sandwich-Position“ befinden: Auf der einen Seite sind wir Tag und Nacht, 7 Tage die Woche für unsere Kinder da, auf der anderen Seite erreichen unsere Eltern schön langsam ein Alter, in dem sie verstärkt auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Letztere sind aber vielleicht noch nicht bereit, fremde Hilfe anzunehmen und so lastet alles auf unseren Schultern. Diese „Doppelbelastung“ verlangt uns einiges ab, besteht sie doch in erster Linie aus „Geben“ und verhältnismäßig wenig „nehmen“. Sie trägt noch zusätzlich dazu bei, dass wir in dieser Phase unseres Lebens besonders unter Druck stehen.


Aussteigen oder dranbleiben?


Wenn Sie Ihrem aktuellen Job gar nichts Positives mehr abgewinnen können, so ist es hilfreich, das eigene Leben zuerst einer Inventur zu unterziehen und sich Fragen zu stellen (und ehrlich zu beantworten!) wie zum Beispiel:

Wie möchte ich in 10 Jahren leben? Wie in 20?

Wofür bin ich überhaupt geschaffen, abgesehen von dem, was ich bis jetzt gemacht habe?

Was hat mir schon als Kind Spaß bereitet?

Was würde mir den notwendigen Sinn im Leben vermitteln?

Was würde ich auf meinem Weg zu einem neuen Beruf brauchen?

Wie überwinde ich die Angst vor der Veränderung?

Was liegt noch vor mir? Was kann ich noch gestalten?

Nach der Beantwortung dieser Fragen, haben Sie vielleicht schon mehr Klarheit darüber, ob Sie aus Ihrer aktuellen beruflichen Situation aussteigen sollen. Dann ist es Zeit, die nächsten Schritte in eine neue Zukunft konkret zu planen. Wenn Sie sich andererseits im Durchleben einer beruflichen Krise dafür entscheiden, an Ihrem derzeitigen Job festzuhalten, geht es darum, wieder Freude an der Arbeit zu empfinden und ein gutes Lebensgefühl bzw. eine hohe Lebensqualität wiederzuerlangen. Dies kann z.B. durch das Ändern der eigenen Einstellung, des sogenannten mindsets, gelingen. Grundsätzliche Fragen, die Sie sich dann stellen sollten:

Wie kann ich meinen Job so gestalten, dass er mir wieder Befriedigung verschafft?

Welche Veränderungsmöglichkeiten habe ich , wenn ich in diesem Umfeld bleibe?

Welche Rahmenbedingungen kann ich ändern?

Kann ich meinen Aufgabenbereich ändern?

In beiden Fällen kann ein individuelles Coaching durchaus helfen, aus der aktuellen Situation heraus neue Perspektiven und Möglichkeiten für sich zu entdecken.


Der Weg zum Glück


Was können wir generell dazu beitragen, dass wir (wieder) ein gutes Lebensgefühl empfinden? Geld, Besitztümer und auch Beziehungen allein machen auf Dauer nicht glücklich. Glücklichsein hat viel mit Weiterentwicklung zu tun. Sie macht uns lebendig und lässt uns spüren: „Ich kann mich und mein Leben positiv verändern, ich habe es in der Hand“. Manche Veränderungen in unserem Leben passieren automatisch, wenn wir zum Beispiel an das Erwachsenwerden unserer Kindern, an unseren Körper oder das Wetter denken. Was nicht automatisch passiert, ist die Weiterentwicklung. Ich muss die Verantwortung für meine Entwicklung übernehmen, mir selbst die Freude am Leben erhalten. Darum geht es letztendlich. Wir können unsere Möglichkeiten erkennen und so umsetzen, dass am Ende ein glückliches Leben wieder möglich ist. Schließlich haben wir – in Anbetracht unserer hohen Lebenserwartung – noch viel kostbare Zeit vor uns.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich auch in einer (beruflichen) Midlife Crisis befinden, lade ich Sie herzlich zu einem unverbindlichen, kostenlosen Kennenlerngespräch zu mir in die Praxis ein. Gerne begleite ich Sie dabei, Ihr volles Potenzial auszuschöpfen, Möglichkeiten zu erkennen und schließlich auch umzusetzen.



Mag. Sandra Manich

Praxis für Mental-Coaching, Psychologische Beratung und Unternehmensberatung

Kenyongasse 20/14 1070 Wien +43 676 77 50 880 info@betterlifecoach.at

Nähere Infos unter www.betterlifecoach.at

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